Die Saarbahn als Stadtbahnsystem ist so konzipiert worden, dass sie innerhalb von Ortschaften auf eigenem Gleiskörper unabhängig vom Individualverkehr fahren kann. Nur in Kreuzungsbereichen fährt sie im Straßenkörper. Außerhalb der Ortschaften fährt sie dann auf eigenen Trassen oder auf Gleisen der Bundesbahn mit Hochvolt. Die eingesetzten Fahrzeuge des Herstellers Bombardier sind mittelflurig. Das bedeutet, dass der Einstieg in die Fahrzeuge vom normalen Straßenprofil aus möglich ist, jedoch eine hohe Stufe zu überwinden wäre. Deshalb sind die Haltestellen entsprechend mit Bahnsteigen in der Höhe versehen, dass ein ebenerdiger Wechsel möglich ist. Die Fahrzeuge selbst werden in dieser Bauform derzeit nur in Saarbrücken eingesetzt. Andere Städte (Karlsruhe, Heilbronn, Kassel u.a.) haben ebenfalls das Stadtbahnsystem (Karlsruhe als Vorreiter vor allen anderen, daher "Karlsruher Modell") in dieser Form, aber andere Fahrzeuge. Die Fahrzeugbreite entspricht dabei fast denen in normalen Zügen, also breiter als in normalen Straßenbahnen. Die technischen Details sind hier bewusst weggelassen worden, da Insider sie sowieso kennen und Laien damit auch nicht viel anfangen können.
Die Saarbahn fährt hier zunächst von Sarreguemines kommend über den Bahnhof Brebach auf Gleisen der Bundesbahn und wechselt dann über eine Neubaurampe in den Straßenbereich der Mainzer Straße. Die erste Haltestelle dort ist das Römerkastell. Sie ist bereits dafür konzipiert worden, dass von dort aus später in Richtung Scheidt gefahren werden kann. Durch die Innenstadt entlang der Mainzer Straße und dann Großherzog-Friedrich-Straße, Landwehrplatz und Kaiserstraße wird der Hauptbahnhof Saarbrücken erreicht. Danach geht es durch die Sankt Johanner Straße, Klausenerstraße bis zum Endpunkt Ludwigstraße.
Der erstellte Fahrplan sollte in der HVZ (Hauptverkehrszeit) ab dem Bahnhof Brebach bis Ludwigstraße einen 5-Minutentakt ermöglichen. Das hat aber wegen einer fehlenden und aus Kostengründen nicht eingebauten Weiche im Bahnhof Brebach nicht funktioniert. Deshalb ist die HZV ab 1998 in einen 7,5-Minutentakt geändert worden und auch heute noch so.
Fertigstellung Oktober 1997!
Hier erfolgte die Verlängerung der Saarbahn bis zum oberen Malstatt mit der Haltestelle Cottbuser Platz. Dazu musste die ursprünglich dort vorhandene Straßenbrücke, die das obere und untere Malstatt verband abgerissen und durch eine schräg geführte und nur von der Saarbahn benutzten Eisenbahnbrücke weichen. Nur Fußgänger könne daneben noch die Brücke benutzen. Fertigstellung Juni 1999!
Der Rastpfuhl ist erschlossen und die Saarbahn fährt nun bis zur Stadtgrenze, Haltestelle Siedlerheim. Auch heute noch enden hier die Züge für den 7,5-Minutentakt (in der HVZ). Eröffnung am 12.11.2000!
Die Verbindung zwischen Siedlerheim und Riegelsberg-Süd über Heinrichshaus wurde am 23.09.2001 eröffnet.
Die Verlängerung zunächst bis Walpershofen und dann bis Heusweiler Markt sind später fertig gestellt worden, als im Plan vorgesehen. Das lag am Einspruchsverfahren in Riegelsberg und anderen Umständen. Erst am 30. Oktober 2011 wurde Heusweiler erreicht. Geplant war Anfang 2011.
Im September 2012 ist die Hauptwerkstatt der Saarbahn in Brebach in Betrieb genommen worden. Dort werden die Fahrzeuge gewartet und repariert.
Mit dem Ende des Ausbaus bis Lebach (Strecke bis Lebach/Jabach) am 5. Oktober 2014 war die Gesamtstrecke der Saarbahnlinie 1 fertiggestellt.
Wer mein Interesse am ÖPNV gesehen hat, wird sich nicht wundern, dass es da noch mehr gibt, z.B. Bahnsimulation.
Wer gesund bleiben will, muss Sport treiben. Dazu gibt es Gelegenheit beim Lauftreff im Marienbergpark Nürnberg.
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