Abfindungsbrennereien stellen die Edelbranntweine her, denn beim Abtrieb werden die giftigen Vorläufe und der unbrauchbare Nachlauf abgetrennt und nur das Herzstück, der Mittellauf nach dem Einstellen auf Trinkstärke letztendlich in den Handel gebracht oder selbst verkostet.
Schon lange vor Einführung des Branntweinmonopols ist Schnaps gebrannt worden. Meist landwirtschaftliche Betriebe haben zur Verwertung ihres nicht marktfähigen Obstes oder landwirtschaftlicher Produkte auch in früheren Zeiten Schnaps gebrannt. Bei der Schaffung des Branntweinmonopols hat man diesen dann wegen der Besitzstandswahrung eine Jahreserzeugungsmenge von 300 Liter Alkohol (= lA) zuerkannt (sogenannte "alter Art") und abhängig von den Rohstoffen, die üblicherweise dort verarbeitet worden sind, sie bestimmten Brennereiklassen zugeordnet. Es gibt daher neben den Verschlußbrennereien auch Abfindungsbrennereien in drei Brennereiklassen (mit den folgenden Merkmalen):
Mit dem vollständigen Inkrafttreten von Alkoholsteuergesetz und Alkoholsteuerverordnung ist seit dem 1. Januar 2018 das bisher weitgehend auf den süddeutschen Raum beschränkte Abfindungsbrennen bundesweit möglich. Hierbei wird für Abfindungsbrenner und Stoffbesitzer der gewonnene Alkohol pauschal aus der Menge der Rohstoffe, die zur Alkoholgewinnung eingesetzt werden dürfen, und aus einem festgelegten amtlichen Ausbeutesatz ermittelt.
Nach § 24 Alkoholsteuerverordnung ist eine Übersicht der nach § 9 Abs. 3 und § 11 Abs. 3 Alkoholsteuergesetz zugelassenen Rohstoffe und der festgelegten amtlichen Ausbeutesätze (Rohstoffliste) zu veröffentlichen.
Die Rohstoffliste ist für Brennverfahren ab dem 1. Januar 2018 anzuwenden.
Zugelassene Rohstoffe und festgelegte amtliche Ausbeutesätze (Rohstoffliste)
Das Merkblatt für Abfindungsbrenner und Stoffbesitzer (Formular 1222) wurde grundlegend überarbeitet. Bis zur Bereitstellung im Formular-Management-System (FMS) der Bundesfinanzverwaltung kann dieses über den nachfolgenden Link aufgerufen werden:
Formular 1222 (2018)
Wer mein Interesse am ÖPNV gesehen hat, wird sich nicht wundern, dass es da noch mehr gibt, z.B. Bahnsimulation.
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